Die zentrale Rolle des Proxy Servers für die Cloud
Die Einführung von Cloud basierter Software in ein Unternehmen kann und wird umfassende Veränderungen in der Netzwerkarchitektur nach sich ziehen. Bisher waren die Netzwerkverbindungen in Unternehmen in der Regel sternförmig auf das oder die zentralen Rechenzentren orientiert. Dort war die Rechenleistung. Den Proxy Server brauchte man nur für den lesenden Zugriff auf Webseiten im Internet.
Verwendet man jetzt Services aus der Cloud ausserhalb der bisherigen Netzwerktopologie ergeben sich meist deutlich andere Datenflüsse. So wird zum Beispiel der Proxy Server ein kritischer Faktor werden. Im Rahmen eines PoCs fällt das meistens nicht auf aber sobald webbasierende Anwendungen genutzt werden steigen die https Zugriffe über diesen zentralen Dienst dramatisch an.
Neben der reinen Frage der technischen Belastungsfähigkeit können aber auch Lizenzfragen ins Spiel kommen. Einige Hersteller lizenzieren den Proxy Server nach der Anzahl der gleichzeitigen Verbindungen. Hat man bisher diese Verbindung auf Basis eines “lesenden” Nutzerverhaltens bemessen kann es jetzt passieren das über den Cloudzugriff nicht eingeplante Zugriffe kommen und der Proxy einfach “dicht macht” .
Wenn Sie also hören, “Bis Mittag war alles gut und seit dem geht nichts mehr oder nur mit Aussetzern” dann könnte das seine Ursache im Proxy haben.
Dem kann man natürlich vorbeugen in dem man frühzeitig mit den Netzwerkverantwortlichen spricht und vielleicht den Cloud Dienst aus dem Proxy Verkehr ausnimmt oder weitere “Verbindungen kauft”.